Die Türkei ist als vielseitiges Reiseland bekannt für ihre abwechslungsreiche Landschaft und langen feinsandigen Strände, antike Stätten und vielerlei Freizeitmöglichkeiten für Urlauber jeden Alters. Kulturell werden unter anderem viele Besichtigungen antiker Stätten angeboten, das Klima ist angenehm und es reiht sich ein sehr gutes All-inclusive Hotel ans andere. Ganz nebenbei vereint dieses Land aber auch noch etwas ganz besonderes: nämlich die asiatische und europäische Kultur!
Vom 09.09.-16.09.2016 waren wir eine Woche in Side, um einfach mal ein wenig zu entspannen und Sonne zu tanken.
Nach einem kurzen Transfer vom Flughafen kamen wir auch schon in unserem Hotel Side Sun an und konnten sogleich unser Zimmer beziehen.
Das Hotel Side Sun hat knapp über 200 Zimmer und befindet sich an der Türkischen Riviera im Feriengebiet Side-Kumköy, etwa 65 km von Antalya entfernt.
Leider war die Lage unseres Zimmers zunächst mehr als ungünstig, denn man schaute direkt auf den Innenhof mit riesigen Klimaanlagen und Anlieferbereich der Küche und es war dementsprechend laut. Auch in der Nacht war leider an Schlaf nicht zu denken, weil die dort ebenfalls befindlichen Generatoren nicht gerade leise waren.
Somit war am nächsten Morgen der erste Gang zu Rezeption, mit der Bitte uns ein anderes Zimmer zu geben. Das Hotel versuchte auch dies trotz guter Auslastung zu ermöglichen, sodass wir dann am nächsten Tag unser neues Zimmer (im bereits modernisierten Hotelteil) beziehen konnten. Das neue Zimmer war demnach wesentlich neuer, schön ruhig gelegen und hatte sogar einen seitlichen Meerblick! Nun konnte der Urlaub also endlich beginnen!
Der Strand war sehr schön weitläufig und feinsandig und lud zu ausgedehnten Strandspaziergängen ein. Die Liegen am Hotel befanden sich unter einem großen Sonnendach, standen daher allerdings auch sehr eng aneinander.
Es wurde täglich Beachvolleyball gespielt. Dafür wurde kurz vorher extra das Spielfeld ordentlich gewässert, da der Sand ansonsten so heiß war, dass man sich die Füße verbrannt hätte. 😀
Am Pool gab es einen DJ, der tagsüber (manchmal etwas laut) für Musik sorgte, was uns aber nicht wirklich störte, da wir immer den ganzen Tag am Strand verbrachten. Wir waren jedoch gerade den ersten Tag da, als wir auch schon vom Animations-Team zu einer Diskotour überredet werden sollten. Nachdem wir dies dreimal verneinten und später trotzdem wieder gefragt wurden, sagten wir vielleicht und hofften, dann unsere Ruhe zu haben. Gegen Abend kam dann allerdings noch mal die Frage und wir sagten endgültig ab.
Nachts um 1 Uhr schreckten wir dann allerdings aus dem Schlaf hoch, da plötzlich unser Telefon im Hotelzimmer klingelte und sich erkundigt wurde, wo wir denn bleiben, die Diskotour ginge schließlich gleich los.
Nachdem dieses Missverständnis dann geklärt werden konnte, wurden wir gegen 4:30 Uhr wieder mit einem ohrenbetäubenden Lärm geweckt, denn die Diskotour war zu Ende und man hatte anscheinend von Nachtruhe noch nie etwas gehört…
Die Abend-Animation war sagen wir mal Geschmacksache. Nachdem mein Freund nahezu täglich auf die Bühne gezerrt wurde, um irgendeinen Quatsch mitzumachen, haben wir die Animation an den letzten Abenden dann eher gemieden…
In Sachen Gastronomie gab es genug Auswahl und die Gerichte schmeckten auch sehr gut.
Es gab zwei à-la-carte- Restaurants (Italienier & Mexikaner), welche man ohne Aufpreis nutzen kann. Wir haben das mexikanische Restaurant besucht und waren etwas erstaunt, dass es dort eine wirklich eiskalte Suppe als Vorspeise gab. Die Suppe hatte allerdings nicht zu lange in der Küche gestanden und war schon kalt geworden, nein das war tatsächlich so gewollt. Über Geschmäcker lässt sich ja bekanntlich streiten, aber uns konnte die kalte Suppe nicht überzeugen. Ansonsten war das mexikanische Essen aber sehr lecker und die Kellner immer zu Späßen oder spontanen Fotos mit Sombrero aufgelegt.
Am Strand gab es eine kleine Bar, an der man sich Getränke holen konnte. Ich muss allerdings dazu sagen, dass es tagsüber sowohl an der Strandbar als auch im Restaurant teilweise sehr schwierig war, Getränke zu bekommen, da das Personal nicht besonders motiviert war und die Gäste lieber ignorierte. Die Möglichkeit sich selbst Getränke zu zapfen bot sich leider nicht, was bei den Temperaturen für etwas Unmut sorgte. Für die Getränkesituation und die im Gegensatz zu den Kellnern etwas zu motivierten Animateure gibt es somit leider einen kleinen Punktabzug…
Die Anlage selbst war top gepflegt und wirklich sehr schön angelegt. Auch die Beleuchtung abends war richtig toll!
Das Personal ansonsten auch sehr nett und zuvorkommend. Da wir an unserem Rückflugtag ziemlich spät nachts abgeholt wurden, bot man uns sogar noch einen kleinen Mitternachtssnack an.
An der Rezeption befand sich seinerzeit ein winziges Plastik-Terrarium, in welchem kleine Schildkröten lebten. Auf meine Bitte, dies doch bitte zu ändern, wurde mir allerdings versichert, dass bereits ein größeres Terrarium geplant sei. Ich hoffe, dass dies auch wirklich umgesetzt wurde!
Wenn man shoppen wollte, musste man nur einmal kurz aus dem Hotel raus gehen und direkt in der nächsten Seitenstraße befanden sich zahlreiche Geschäfte. Nahezu jeder Ladeninhaber wollte uns zu einem Apfeltee einladen und einen kleinen Plausch halten, das war manchmal schon ein wenig anstrengend, wenn man nur mal schauen wollte. Auch direkt am Strand befanden sich einige Uhrenverkäufer etc. Wer also in der Türkei gerne shoppen möchte, wird dort auf jeden Fall fündig!
Unser Resümee zu diesem Urlaub ist ein wenig durchwachsen: Das Side Sun ist an sich ein schönes Hotel und die Türkei ein attraktives, abwechslungsreiches Urlaubsland mit sehr guten all-inklusive Leistungen. Allerdings ist dieses Hotel für Ruhesuchende eher ungeeignet, sodass wir nächstes Mal eher ein anderes Hotel buchen würden.
Der Ferienort Side als solcher hat uns allerdings gut gefallen.
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