Manchmal ist es an der Zeit, da muss man dem stressigen Alltag einfach mal wieder entfliehen… Das kennt wohl so ziemlich jeder, oder? 😉
Nunja, in einigen Monaten sollte es zwar sowieso wieder in die Wärme gehen, aber das dauerte uns einfach noch zu lange… Also was tun?! Ein kleiner Zwischenurlaub musste her…
Also fix ein Budget festgelegt und geschaut, ob es dafür denn auch was Schönes gibt – und siehe da, nach einigen Recherchen wurden wir fündig!
Das Stella di Mare Gardens erfüllte eigentlich nahezu alle unsere Kriterien und das Angebot war wirklich unschlagbar! Wir haben ziemliches Glück gehabt, denn einen Tag nach unserer Buchung stiegen die Preise für denselben Zeitraum um 150€ pro Person an.
Zwar befindet sich das Hotel nicht direkt am Strand, sondern in zweiter Reihe, aber da die Entfernung bis zum Strand nicht so groß war und man ja bei dem vielen Schlemmen auch durchaus mal einen 5-Minütigen Spaziergang einlegen kann, war das für uns kein Problem. Somit ging es also vom 10.05.-19.05.2018 in die Makadi Bay!
Bisher waren wir immer in der Region Marsa Alam, daher waren wir diesmal umso gespannter, was uns wohl erwartet. Etwas mulmig war mir auch, da ich als ambitionierter Urlaubsplaner die Hotels sonst immer schon weit im Voraus aussuche und jetzt bei unserem Spontan-Urlaub vom Faktor Zeit und Budget ja doch ein wenig eingeschränkt war… Wie sich aber schnell herausstellen sollte, waren meine Sorgen absolut unbegründet!
Nach einem Flug mit Azur Air und leichten Turbolenzen landeten wir pünktlich in Hurghada.
Fix ging es zum Bankschalter, welcher sich direkt in der Ankunftshalle im Flughafen befindet, um das für die Einreise notwendige Visum zu kaufen und etwas Geld in Ägyptische Pfund zu tauschen. Natürlich kann man das Visum auch bei den Reiseveranstaltern kaufen, die schon mit ihren Schildchen auf einen warten, allerdings zu einem wesentlich teureren Preis. Das Visum am Bankschalter kostet derzeit ca. 21,50€ (25 USD), Stand 05/2018. Kauft man dies über den Reiseveranstalter, zahlt man meistens 25-30 Euro.
Wir bezahlten die 21,50€ jeder einzeln mit 40€ und ließen uns das Wechselgeld in Ägyptischen Pfund wiedergeben. Somit hatten wir etwas mehr Wechselgeld in kleinen Scheinen, als wenn man beide Visa zusammen bezahlt. Auf Nachfrage ist der Herr am Bankschalter meistens auch so nett und gibt einem das Wechselgeld in kleineren Banknoten. So hatten wir fürs Erste schon mal einen ganz guten Vorrat für Trinkgeld etc..
Die Ägypter nehmen zwar auch gerne Trinkgeld in Euro-Münzen oder 1-Dollar-Scheinen, haben aber speziell bei den Euro-Münzen das Problem, dass sie versuchen müssen, diese in Scheine getauscht zu bekommen, da sie bei den Banken/Geldautomaten keine Münzen wechseln können. Somit hat dies zufolge, dass man sehr häufig angesprochen wird, ob man Münzen tauschen könnte. Wir haben ein paar Mal getauscht, weil der Roomboy bzw. die Kellner sich wahnsinnig darüber gefreut haben. Aber zum einen wird dies in vielen Hotels vom Management nicht gerne gesehen, wodurch die Angestellten dann eventuell Probleme bekommen könnten und zum anderen will man ja auch nicht unbedingt mit einem ganzen Sack voller Münzen wieder nach Hause fliegen. Also es wäre demnach für alle Beteiligten wesentlich einfacher, wenn man das Trinkgeld einfach in Landeswährung gibt. Und auch sonst kann man (außer in der Senzo Mall) nahezu überall in Euro bezahlen, man bekommt aber den weitaus besseren Kurs, wenn man in Landeswährung zahlt.
Man kann seit kurzem auch mit dem sogenannten E-Visum einreisen, welches man schon von Deutschland aus online beantragen kann. Dies haben wir bislang selbst aber noch nicht getestet. Beim E-Visum gilt es zu beachten, dass man dieses auch wirklich nur über die offizielle Stelle beantragt, da es wohl auch einige unseriöse Seiten gibt, die das E-Visum zu Wucherpreisen anbieten. Das E-Visum hat eine Gültigkeit von 3 Monaten ab Antragstellung.
Nachdem wir die Passkontrolle hinter uns gelassen und unsere Koffer vom Band geholt hatten, ging es dann auch schon ab zum Transferbus und nach ca. 30 Minuten Fahrt inklusive einem Zwischenstopp beim Cleopatra Luxury Resort kamen wir auch schon im Hotel an.
Das Stella di Mare Gardens befindet sich in der Makadi Bay, ca. 15 Minuten Fahrt vom Stadtzentrum Hurghada entfernt.
Mit knapp über 700 Zimmern handelt es sich hier um eine sehr große Anlage, mit der wir anfangs auch etwas überfordert waren. Aber schon am zweiten Tag fiel uns die Orientierung schon wesentlich leichter…
Das Stella di Mare Gardens verfügt über 8 sehr schön angelegte Pools, davon 1 Wellenpool und mehrere Poolbars. Dazu kommt noch ein Hauptrestaurant und 2 A-la-carte Restaurants, (Libanese und Wok-Restaurant) die sich in der Anlage befinden. Weitere A-la-carte Restaurants befinden sich im Stella di Mare Beach und können auch kostenfrei gebucht werden. Das Libanesische Restaurant können wir sehr empfehlen, die anderen A-la-carte Restaurants haben wir nicht getestet.
Auch das Strandrestaurant vom etwas kleineren Schwesternhotel Stella di Mare Beach kann mitgenutzt werden. Das Hauptrestaurant ist im Gardens auf einer höher gelegenen Außenterrasse errichtet, sodass man, wenn man möchte auch draußen essen kann und von oben einen Blick auf die wunderschöne Anlage hat. Ebenso gibt es dort oben noch zwei weitere Bars mit Außenbereich und diesem tollen Ausblick. Wirklich sehr schön!
Der Checkin verlief etwas holprig, da der Mitarbeiter zunächst vergessen hatte, uns unser All-inklusive-Bändchen zu geben. In der Aufregung haben wir aber selbst auch gar nicht daran gedacht. Zum Glück haben wir am Strand trotzdem Getränke und etwas zu Essen bekommen, aber als wir dann abends ins Hauptrestaurant wollten, wurden wir leider nicht rein gelassen und es wurde auf das fehlende Bändchen verwiesen.
Naja, das ließ sich ja fix klären und war dann auch kein Problem mehr.
Die beiden Stella di Mare Hotels haben bei Facebook eine eigene Fan-Gruppe, durch die ein vorheriger Kontakt zu einem sehr netten Mitarbeiter entstand, der uns ein super schönes Zimmer besorgte! Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Romany! 🙂
Auch eine Deutsche Gästebetreuerin ist im Beach vor Ort. Wenn Ihr also Fragen oder Probleme habt, Katja ist Euch immer gerne behilflich!
Unser Zimmer im Gardens war noch relativ neu, sehr sauber, recht groß, mit einem schönen großen Badezimmer und gemütlichem Bett. Wir hatten eine tolle Aussicht auf den Pool!
Dazu noch perfekt gelegen. Da sich unser Zimmer relativ am Ende der Anlage befand, war der Weg zum Strand der kürzest mögliche. Dafür natürlich zum Restaurant und zur Rezeption im Gegenzug ein wenig weiter, aber für uns die perfekte Wahl!
Wenn man weiter vorne in der Anlage wohnt oder nicht zu Fuß gehen möchte bzw. kann, bietet das Hotel auch einen kostenlosen Shuttel-Service zum Strand an, welcher immer an der Rezeption startet.
Wir wechselten die letzten 3 Tage gegen einen kleinen Aufpreis zum Stella di Mare Beach. Kurz zur Erklärung: das Gardens hat 4,5 Sterne, das Beach 5. Aber wir wechselten keinesfalls, weil es uns im Gardens nicht gefallen hätte, sondern um einfach mal beide Hotels im direkten Vergleich zu haben. Somit fällt die Entscheidung für den nächsten Urlaub dann gleich etwas leichter. 😉
Vorweg gesagt, es hat jedes Hotel seinen ganz eigenen Charme und so wirklich vergleichbar sind sie meiner Meinung nach nicht.
Vom Essen waren beide spitzenmäßig. Ohne zu übertreiben, war dies mit Abstand das beste Essen, das wir bislang in Ägypten erlebt haben! Geschirr & Besteck war immer vorhanden und das Personal war meistens sehr zuvorkommend. Nach einem Tag kannten uns die Kellner bereits und wussten genau, was wir trinken möchten. Nach einer kleinen Aufmerksamkeit in Form von Trinkgeld, wurden die Getränke dann sogar schon serviert, ohne dass wir überhaupt noch etwas sagen mussten. Top! Im Hauptrestaurant vom Beach kommt es schon mal vor, dass es ein wenig länger dauert, bis man mit Getränken versorgt wird, sodass wir da auch mal unsere Getränke selbst geholt haben. Länger als 10 Minuten muss man aber in der Regel trotzdem nicht warten. Dasselbe wollte ich an unserem ersten Abend im Gardens machen, allerdings lief mir daraufhin direkt der uns zugeteilte Kellner ganz aufgeregt hinterher, als er darauf aufmerksam wurde und meinte, das dürfte ich doch nicht machen, dafür wäre er schließlich zuständig. Na gut, das ist natürlich auch kein Problem. 😉
Vermisst habe ich im Beach, dass man beim Essen nicht draußen sitzen konnte. Und man musste sich schon ein wenig mit dem Essen beeilen, damit man zur Abendunterhaltung noch einen Platz auf der Terrasse bekam. Und die Zimmer waren im Gardens auch wesentlich schöner. Die Abendunterhaltung war allerdings im Beach besser und der größte Vorteil ist natürlich die direkte Strandlage. Unser Zimmer im Beach hatte seitlichen Meerblick und das war schon echt schön!
Die ganze Anlage an sich ist im Beach auch sehr schön. Der Roomboy hat in beiden Hotels einen super Job gemacht! Im Beach haben wir ein zwar auch sehr schönes Zimmer bekommen, allerdings schien dies vorher von Kettenrauchern bewohnt gewesen zu sein. Der Gestank nach kaltem Zigarettenrauch war schier unerträglich! Kurz mit der Rezeption Rücksprache gehalten und uns wurde auch sofort ein Zimmertausch angeboten, allerdings hätte das neue Zimmer dann nicht mehr eine so schöne Aussicht. Im selben Moment kam aber auch schon unser Roomboy um die Ecke und fragte, ob alles in Ordnung wäre. Wir schilderten kurz das Problem und er fragte uns, ob wir nicht erstmal zum Strand oder an den Pool gehen wollen und er verspricht uns, dass man anschließend nichts mehr davon riecht. Da er sich seiner Sache ziemlich sicher schien, gaben wir dem also eine Chance und tatsächlich, als wir hinterher wieder kamen, roch man kaum noch etwas. Am nächsten Tag dann nochmal dieselbe Prozedur und der Geruch war endgültig verschwunden!
Das Gardens war während unseres Aufenthalts leider nur zu vielleicht 20% belegt und glich somit, vor allem auch wegen der riesigen Anlage manchmal schon etwas einem Geisterhotel. Hat uns nicht weiter gestört, war aber irgendwie schon etwas komisch und auch schade für ein so tolles Hotel. Aber die meisten Gäste wollen wohl doch einfach lieber direkt am Strand liegen und buchen somit das Beach…
Im Strandrestaurant, welches man als Gast vom Beach und Gardens nutzen konnte, gab es auch immer leckeres Essen. An der linken Seite gab es Pizza und an der rechten Seite täglich wechselnde kleine Snacks. Das Personal war auch hier super nett, allerdings gab es ein paar Verständigungsprobleme, da man sich hier mit Englisch und Deutsch leider nur bedingt verständigen konnte. Somit war es manchmal nicht ganz so einfach, das gewünschte Essen auch in der gewünschten Anzahl zu bekommen, wenn man für den Partner auch noch was mitnehmen wollte. 😀
Kommen wir zum Strand: Das Resort hat einen Sand-Kiesstrand, welcher gleichermaßen von den Gästen des Beach und Gardens genutzt werden darf.
Am Strand (und auch am Pool des Stella Beach) war der Getränke-Service wirklich einmalig! Es kam ständig jemand mit einem Tablett voller Getränke vorbei und fragte, was man trinken möchte. Getränkeservice direkt an die Liege, das hat man auch nicht überall!
Der Kellner an der Poolbar im Beach war auch sehr zuvorkommend. Also wenn man sich hier nicht wohl fühlt, dann weiß ich´s auch nicht!
Der Strandabschnitt hat einen sehr flach abfallenden Strand, was gerade bei Ebbe nicht so vorteilhaft für Leute ist, die nur gerne mal kurz schwimmen möchten, da der Weg ins Wasser dann ziemlich weit ist. Man konnte direkt vom Strand ins Wasser (aber dann unbedingt mit Badeschuhen!) oder auch über den langen Steg, welcher Einstiege auf verschiedenen Höhen hatte, je nachdem wie weit man raus wollte.
Am Ende des Stegs erwartete uns ein wunderschönes Außenriff, welches ich im Vergleich zu Marsa Alam gar nicht in dieser Form erwartet habe! Von farbenfrohen, intakten Korallen, vielen verschiedenen bunten Fischen, Sepien, bis hin zu einer Schildkröte und einer Riesen-Muräne, war wirklich alles vorhanden, was ein Schnorchlerherz höher schlägen lässt! Da braucht man eigentlich keinen extra Schnorchelausflug mehr.
Kleiner Tipp: Wenn Ihr eine Meeresschildkröte seht und gute Fotos vom Panzer und dem Kopf machen konntet, sendet Eure Bilder an das Projekt „Turtel Watch Egypt“ (gleichnamige Facebookseite). Hier läuft derzeit ein Projekt zum Schutz der Meeresschildkröten und es werden sämtliche Sichtungen geprüft, neue Schildkröten registriert und von dort an beobachtet bzw. dokumentiert.
Ich hatte das große Glück und habe am Hotelriff eine Schildkröte entdeckt, die noch nicht in der Datenbank war, somit durfte ich sie sogar benennen!
Darf ich vorstellen: Snookie, eine noch relativ junge echte Karettschildkröte!
Falls Ihr Snookie also mal sehen solltet, grüßt sie ganz lieb von mir! 😉
Während unseres Aufenthalts soll sogar eine Gruppe Delfine am Hausriff gewesen sein, dies aber früh morgens, als ich leider noch am Schlummern war und vom nächsten Schnorchelgang träumte.
Einen Delfinausflug habe ich aber auch gemacht und zwar mit einem lizenzierten deutschsprachigen Anbieter, der auch auf das Wohlergehen der Delfine achtet und bei dem die Tiere im Gegensatz zu vielen anderen Anbietern auch nicht gehetzt werden! Entweder die Delfine haben Lust und kommen freiwillig zu uns oder man sieht halt leider keine Delfine. So ist die Natur und das wird vorher auch ganz klar kommuniziert. Finde ich sehr positiv, auch wenn man dann natürlich auch mal Pech haben und nicht mit den Delfinen schwimmen kann. Wir hatten jedenfalls Glück und die Delfine waren sehr interessiert an uns und blieben eine ganze Zeit lang. Es ist wirklich faszinierend, diese wundervollen Geschöpfe so ganz aus der Nähe beobachten zu können! Falls jemand also noch einen guten Anbieter sucht, ich kann Euch „Delfinschwimmen-Hurghada“ mit Joseph und Marlen wärmstens empfehlen!
Sehr nette Crew, beste Verpflegung an Bord, sehr gute Einweisung und man merkt, dass die Delfine ihnen auch wirklich am Herzen liegen.
Ich habe aber noch einen weiteren ziemlich coolen Ausflugstipp für Euch:
Das Hotel bietet 2x täglich einen Shuttle nach Hurghada an. Für 7€ pro Person wurden wir nach dem Abendessen um 20:30 Uhr direkt vor dem Hotel abgeholt und um 23:30 Uhr an unserem Treffpunkt in Hurghada auch wieder eingesammelt und zurück zum Hotel gefahren.
Man kann dann entweder in die Stadt gehen oder aber wie wir in die Caribbean Bar, die sich in der Anlage des Bella Vista Hotels befindet. Das Bella Vista Hotel ist nur einen Katzensprung vom Haltepunkt des Shuttlebus entfernt, sodass man sich eigentlich auch nicht verlaufen kann. Na gut, es sei denn, man trinkt zu viele von den leckeren Cocktails! 🙂
Einfach vom Haltepunkt in der Seitenstraße geradeaus Richtung Hauptstraße laufen und dann rechts runter gehen, bis man das Bella Vista Hotel auf der gegenüberliegenden Straßenseite sieht. Eben kurz an der Rezeption Bescheid sagen, wo man hin möchte, dann ist es kein Problem. Man sollte aber eine Kopie vom Reisepass mitnehmen und auch ganz wichtig: unbedingt vorher in der Caribbean Bar einen Platz reservieren, da diese immer sehr gut besucht ist. In der Caribbean Bar erwartet Euch ein tolles Ambiente und sehr gute Cocktails zu absoluten Spitzenpreisen. Einen 0,3 L Cocktail gibt es z.B. schon für umgerechnet 2€ und 1 L für ca. 4€. Und wie gesagt, geschmacklich wirklich gut! Als wir da waren, war auch noch zusätzlich Caipi-Happy-Hour und Karaoke-Abend. Es waren viele Deutsche dort, aber auch Engländer und einige andere Nationalitäten. Wir wurden bunt mit anderen Gästen durcheinander gewürfelt, aber egal welche Nationalität man hatte, alle hatten zusammen einen riesen Spaß! Karaoke ist dort immer dienstags und samstags. Auch das Essen soll hier sehr gut sein.
Also absoluter Geheimtipp: Besucht auf jeden Fall die Caribbean Bar!
Falls Ihr in Eurem Urlaubsgepäck noch etwas Wichtiges vergessen habt oder einfach mal shoppen gehen möchtet, kann ich Euch noch die nahegelegene Senzo Mall in Hurghada empfehlen. Die Senzo Mall ist ein Shopping-Center mit vielen kleinen Boutiquen, einer Apotheke mit normalen Preisen, einem Spinneys Supermarkt, einigen Fast-Food-Restaurants und einem kleinen Basar.
Wer während des Urlaubs gerne mal mit dem Handy online sein möchte, dem empfehle ich eine Sim-Karte beim Vodafone- oder Orange-Stand am Flughafen zu kaufen, damit hat man ortsunabhängig fast überall Empfang. Man kann auch eine Sim-Karte in einem der Hotelshops kaufen, aber da muss man ein wenig handeln, um einen guten Preis zu bekommen. Sowohl am Flughafen als auch im Hotelshop wird die neue Sim-Karte direkt ins Handy eingebaut und alles entsprechend eingerichtet, sodass man direkt los surfen kann und auch unabhängig vom Hotel WLAN ist. Eine neue Rufnummer bekommt man durch den Tausch der Sim-Karte nicht. Nach dem Urlaub wird einfach die alte Sim-Karte wieder eingebaut und das war es auch schon. Man sollte nur die Handy-Kontakte die direkt im Telefonspeicher sind vorher sichern!
WLAN kann man auch gratis im Hotel nutzen, allerdings nur im Bereich der Rezeption und auch nur zu Zeiten, an denen das Netz nicht überlastet ist (abends schwierig). Ansonsten kann man aber auch im Hotel an der Rezeption ein WLAN-Ticket kaufen, hat damit im Gegensatz zur Sim-Karte allerdings auch nur in der Hotelanlage Empfang.
Alles in allem muss ich wirklich sagen, dass wir mehr als positiv überrascht wurden, von unserem Spontan-Urlaub! Beide Hotels haben uns sehr gut gefallen und wir werden auch gerne nochmal wiederkommen! Da wir dann als Repeater ein goldenes Bändchen bekommen würden und somit unter anderem uneingeschränkt beide Anlagen nutzen dürften, würden wir denke ich wegen der Strandnähe und der schönen Aussicht dann doch ein Zimmer im Beach nehmen, aber durchaus öfter mal im Gardens essen oder den Abend in einer der schönen Bars dort auf der tollen Außenterrasse ausklingen lassen.
Minimale Abstriche muss ich machen, weil am Strand ausschließlich Einweg-Plastikbecher verwendet werden und dies täglich Unmengen an Müll produziert. An einem besonders windigen Tag schwammen mir auch schon einige der Einwegbecher im Meer entgegen… Also das mit dem Wechsel von Einweg- auf Mehrwegbechern wäre mir wirklich ein sehr großes Anliegen. Man kann natürlich auch seine eigenen Thermobecher mitbringen und diese immer wieder auffüllen lassen, aber das ist ehrlich gesagt nicht so ganz unser Ding. Das Hotel müsste zwar einmal etwas Geld in die Hand nehmen, aber an sich lässt sich das ja sehr leicht ändern. Und für ein 5-Sterne Hotel sind Einwegbecher, die überall rumfliegen eigentlich auch nicht unbedingt standesgemäß. 😉
Und der Checkout verlief ein wenig kühl. Niemand fragte, wie es uns gefallen hat oder sagte „wir würden uns freuen, sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen“, wie man es von anderen Hotels kennt. Das fanden wir etwas schade. Wir haben unsere Kritikpunkte (aber auch Dinge, die uns besonders positiv aufgefallen sind) natürlich auch dem Hotel mitgeteilt. Also mal sehen, was man daraus macht. Beide Anlagen haben jedenfalls ein sehr großes Potenzial!
Unsere Kritikpunkte an sich sind ja auch schon wirklich Meckern auf hohem Niveau. Alles in allem hatten wir einen sehr schönen Urlaub und würden das Stella di Mare Beach und auch das Gardens jederzeit nochmal wieder buchen!
Positiv hervorheben möchte ich auch noch, dass das Hotel bezüglich der in der Anlage lebenden Katzen (Kater Nilo und seine kleine Freundin) eine Zusammenarbeit mit einer Tierschutzorganisation, dem Bluemoon Animal Center Hurghada anstrebt. Die Katzen sind bei den meisten Hotelgästen sehr beliebt und werden vom Hotelmanagement geduldet und versorgt. Und auch Bluemoon hat ein Auge auf das Wohlergehen der Tiere und kümmerte sich bereits bei einer schlimm entzündeten Biss-Verletzung vorbildlich um Nilo. Ebenso wurde er bei der Gelegenheit auch gleich kastriert. Bitte füttert die Katzen aber nicht im Restaurant-Bereich, da dies sonst zu Problemen (z.B. Beschwerden anderer Urlauber) führen könnte!
Nun wäre eigentlich nur noch eine Sache zu erwähnen: Wir blieben bislang zum Glück davon verschont, aber sollte Euch in Ägypten doch mal der bekannte „Fluch des Pharao“ (starke Magen-Darm-Probleme) erwischen, besorgt Euch in der Apotheke vor Ort Antinal, deutsche Präparate helfen da häufig nicht. Der Normalpreis für eine Packung Antinal liegt umgerechnet bei ca. 1,50-2€ für 24 Stück. Zusätzlich würde ich noch ein Elektrolytpulver empfehlen, um den starken Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
Vorbeugen kann man dem jedoch meistens, wenn man auf zu kalte Getränke verzichtet, kein Leitungswasser trinkt und auch die Klimaanlage nicht zu stark einstellt.
Weniger Glück hatte ich leider mit Mückenstichen, die Biester schienen einen regelrechten Heißhunger auf mich zu haben… Aber dank OFF-Mosquitospray, welches mir ein Mitarbeiter aus einem der Hotelshops besorgt hatte, gab es auch hier die Chance auf Rettung.
So, wenn Ihr an dieser Stelle angekommen seid, möchte ich mich fürs Lesen dieses doch etwas länger ausgefallenen Berichts ganz herzlich bedanken und freue mich, wenn er Euch gefallen hat bzw. bei der ein oder anderen Frage auch etwas weiterhelfen konnte. 🙂
[Best_Wordpress_Gallery id=“34″ gal_title=“Makadi Bay 2018 – Stella di Mare“]
Danke für den tollen Bericht…
Vielen 💖 lichen Dank für den ausführlichen Bericht. Es beinhaltet die Informationen, wo man bereits gefühlte tausend Fragen hatte.